Schon gewusst…?

Schon gewusst…?

Lobbe informiert zum Thema Abfall, räumt mit Vorurteilen auf und zeigt, wie es richtig geht.

Los geht’s heute mit drei Hinweisen für die Entsorgung eines Joghurtbechers:

  • Deckel abziehen!
  • Nicht zusammenstecken!
  • Ausspülen überflüssig!

Warum das so ist, zeigt der Weg, den der Joghurtbecher in der gelben Tonne bzw. dem gelben Sack zurücklegt.

Von der gelben Tonne/ dem gelben Sack geht es erst einmal in eine Sortieranlage. Dort werden alle Kunststoffe, Metalle und Getränkekartons voneinander getrennt. Das passiert zum Beispiel mithilfe von Nahinfrarot-Technik: Der Scanner sucht ein bestimmtes Material. Vereinfacht dargestellt werden hier die Verpackungen angeleuchtet und die Art und Weise gemessen, in der das Licht reflektiert wird. Dann wird das gesuchte Material via Luftdüsen „ausgepustet“. Sind aber beispielsweise die Joghurtbecher ineinandergesteckt, erkennt das System den Kunststoff gar nicht erst. Oder klebt der Deckel noch am Joghurtbecher wird dieser von den Luftdüsen mit aussortiert. Dabei gehört das Aluminium, aus welchem der Joghurtdeckel besteht, in eine andere Fraktion und ist im Kunststoff ein Störstoff!

Den Joghurtbecher auszuspülen ist hingegen überhaupt nicht notwendig. Im Gegenteil, es wird unnötig Trinkwasser „verschwendet“. Es reicht völlig aus, wenn der Inhalt ausgekratzt wird. Wir nennen das löffelrein. So kann der Becher problemlos sortiert werden und landet an der richtigen Stelle. Der Kunststoff wird dann in einer Verwertungsanlage intensiv gewaschen und zu Granulat verarbeitet, aus dem neue Produkte entstehen.